logo

moodle  logineo  mail  webuntis

    

Vortragsveranstaltung mit der Politikwissenschaftlerin und Friedensaktivistin Elisabeth Kopper-Koelen für die Q2

Es geht durchaus auch mal „hoch her“ in der Aula, als Elisabeth Kopper-Koelen (u. a. tätig für das Netzwerk Friedenskooperative) am 19.11. über Grundfragen und Grundlagen der Friedens- und Konfliktforschung informiert. Auslöser für den Wunsch in der Jahrgangsstufe Q2 nach einer grundlegenden Information über Konflikt- und Friedensethik war die Verunsicherung durch den teils chaotischen Abzug der westlichen Militärkräfte aus Afghanistan.

Ausgangspunkt für den Vortrag sind die zuvor in den Philosophie- und Religionskursen gesammelten Fragen der Schüler*innen:

Was ist eigentlich „Frieden“? Wie kann ich ihn fördern? Wie lassen sich Chancen und Grenzen zur Prävention und Intervention einschätzen? Wann/ wem/ wo „hilft“ verbales (oder gar militärisches) Auf- oder Abrüsten? Etc. – Fragen, die uns alle betreffen, angesichts existierender oder auch „nur“ drohender Konflikten in Familie und Gesellschaft oder auch zwischen Religionen und Staaten.

Auch hochaktuelle Bezüge wie die angespannte Situation der geflüchteten Menschen an der Grenze von Polen zu Belarus kommen zur Sprache. Und gerade die konkreten Beispielen – wie etwa auch die schwierige Zukunft der Demokratiebewegung in Hongkong – zeigen, wie wichtig Grundkenntnisse zu Begriffen wie „zivile Konfliktbearbeitung“ o. ä. sind, um sich bei der Suche nach (nachhaltig!) friedlichen Lösungen orientieren zu können.

Und weil Frieden eben alles andere als „selbstverständlich“ ist, und zwar auch im „System“ Schule: Gemessen daran, wie wichtig das Themenfeld Frieden für jede(n) ist, könnte auch der schulische Fächerkanon rein „lehrplangemäß“ den Grundfragen zu diesem Themenfeld wohl kaum zu viel Raum (und Zeit) gewähren…