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2„Atomkraft? Mir doch egal, der Strom kommt aus der Steckdose!“ wurde in den 80er Jahren über die Atomkraftgegner gewitzelt. Energie auf Knopfdruck ist für uns immer noch selbstverständlich - auch wenn Gasknappheit und steigende Energiepreise kurzzeitig den einen oder anderen verunsichert haben werden. Gleichzeitig verbringen wir alle viel zu viel Zeit damit auf Bildschirme zu starren, statt uns zu bewegen und unserem Körper etwas Gutes zu tun. Die europäische Mobilitätswoche sollte auch in Geldern ein Stück weit mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Aktivität schaffen. Unsere Schule hat mit enormem Einsatz der Greenscouts unter der Leitung von Jens Stanelle und Elena Lipp mit einem Fahrradkino an dieser Aktion teilgenommen. Vierzig Kinder waren bereit, jeweils in Schichten von bis zu einer halben Stunde in die Pedalen von zehn3 Fahrrädern zu treten, um genug Strom für einen Filmprojektor zu erzeugen. Die Technik wurde von Solare Zukunft e.V. zur Verfügung gestellt und die ganze Veranstaltung von der Stadt und der ReparierBar Geldern gesponsert. Viele E-Mails, Telefonate und Arbeitsstunden waren im Vorfeld nötig, bis alles geklärt und die Rollentrainer mit den gemieteten und von Schülern mitgebrachten Rädern aufgebaut war. Der Q2 Jahrgang stellte Getränke und Popcorn zur Stärkung bereit.
4Am letzten Dienstag war es endlich so weit und der Kampf Mensch gegen Akku konnte beginnen. Die freiwilligen Radler stellten schnell fest, dass es auch zu zehnt sehr schwer ist, genug Strom für einen Film zu erzeugen. Ein Balken am Leinwandrand zeigte an, ob der Akku gerade auf- oder entladen wird. Reichlich Motivation, um ordentlich zu strampeln und den Spielfilm „The greatest Showman“ bis zum Ende sehen zu können. Letztendlich war das Rennen knapper als gedacht, denn aufgrund einer falschen Anzeige des Ladestandes, reichte der Strom genau bis zum Filmende, bevor mitten in der Abmoderation endgültig der Saft ausging. Sollte es tatsächlich einmal zu einem Blackout kommen, werden wir alle ordentlich trainieren müssen!